Suchterkrankungen

Eine Suchterkrankung ist eine chronische Erkrankung es wird dabei zwischen

  • Substanzabhängigen Süchten wie Alkohol, Nitkotin, Medikamente, illegale Dorgen und
  • Substanzunabhängigen Süchten (bzw. Verhaltenssüchte) wie Essstörungen, Kaufsucht, Glücksspiel unterschieden

Folgende Anzeichen weißen bereits auf eine Suchterkrankung hin:

  • Der Zwang, eine Substanz zu konsumieren oder etwas immer wieder zu tun
  • Der Verlust der eigenen Kontrolle im Bezug auf den Konsum oder das Verhalten
  • Unfähigkeit auf eine Substanz oder ein Verhalten zu verzichten obwohl es bereits negative Folgen hat wie Jobverlust
  • Toleranzbildung - ich brauche immer höhere Mengen um den gleichen Effekt zu erzielen
  • Entzugssymptome bei Absetzen der Substanz
  • Vernachlässigung des sozialen Umfeldes wie Freunde oder Familie

Wie kann sich eine Suchterkrankung entwickeln?

  1. Am Anfang steht der Genuss. Der Konsum einer Substanz oder ein bestimmtes Verhalten bereitet Spass, Freude und wird angenehm erlebt. Der Konsum ist unregelmäßig und in geringer Menge.
  2. Missbrauch: Erleben wir für uns unangenehme Gefühle wie Wut, Trauer, Einsamkeit und versuchen dann als Lösungsstrategie diese mit Substanzen oder einer Verhaltensweise zu betäuben oder verdrängen, sprechen wir von Missbrauch.  z.B. ich trinke Alkohol um nicht über meine Probleme in meiner Paarbeziehung nachzudenken
  3. Gewöhnung: Wird dieser Missbrauch von z.B. Alkohol regelmäßig praktiziert wird von einer Gewöhnung gesprochen. Das bedeutet, das Feierabendbier um vom stressigen Arbeitstag abzuschalten gehört zum Leben dazu ohne darüber nachzudenken.
  4. Sucht: Der Konsum einer Substanz bzw. das Verhalten gerät ausser Kontrolle und die oben genannten Anzeichen treten ein.

Die psychotherapeutische Behandlung von Suchterkrankungen

In der Arbeit mit Ihnen ist es mir besonders wichtig, dass Sie der/die Expert:in Ihres eigenen Konsums bzw. Verhaltens werden um so in weiterer Folge Strategien zu erlernen wie sie ihr Leben bzw. Situationen ohne dieses Verhalten bzw. Suchtmittel bewältigen können.

Hat sich bei Ihnen eine Gewöhnung bzw. eine Suchterkrankung entwickelt, versuchen Sie mit Ihrem Verhalten oder einer Substanz eine Ersatzbefriedigung für ein Bedürfnis zu erreichen, das nicht gestillt werden kann,  wie beispielsweise das Bedürfnis nach Nähe, Anerkennung, Ruhe. Es ist entscheidend zu erkennen um welche Bedürfnisse es sich hierbei handelt um so einen Weg der Veränderung zu beginnen.